DJI Zenmuse L2 ist da. Die brandneue hocheffiziente LiDAR Lösung von DJI.
Neue DJI Zenmuse L2 steigert Präzision, Effizienz und Zuverlässigkeit der 3D-Datenerfassung LiDAR, ein selbst entwickeltes IMU-System und eine 4/3-CMOS-RGB-Kamera bieten Geodaten- und Inspektionsprofis einen besseren Einblick.
DJI, der weltweit führende Anbieter von zivilen Drohnen und kreativer Kameratechnologie, stellte am 10.10.2023 die DJI Zenmuse L2 vor, ein hochintegriertes LiDAR-System, das auf der erfolgreichen Zenmuse L1 von DJI aufbaut. Mit einer verbesserten RGB-Kamera, einem aufgerüsteten LiDAR-Modul und verbesserter Genauigkeit kann jeder professionelle Anwender mit einer DJI Matrice 300 RTK oder DJI Matrice 350 RTK-Plattform von einer präziseren, effizienteren und zuverlässigeren 3D-Datenerfassung profitieren. Darüber hinaus bietet es in Verbindung mit DJI Terra eine schlüsselfertige Lösung für die 3D-Datenerfassung und hochpräzise Nachbearbeitung.
«Das DJI Zenmuse L2 markiert eine neue Ära der 3D-Datenerfassung», sagt Christina Zhang, Senior Director of Corporate Strategy bei DJI. «Vor drei Jahren war DJI begeistert, ein zuverlässiges und kostengünstiges LiDAR-System für Luftplattformen einzuführen, die von Landvermessern, Strominspektoren und Forstfachleuten, um nur einige zu nennen, genutzt werden. Diese Luftbilddaten sind für die Bereitstellung von 3D-Daten in Echtzeit, die effiziente Erfassung von Details komplexer Strukturen und die Bereitstellung hochpräziser Rekonstruktionsmodelle von entscheidender Bedeutung. Mit unserem Ziel, die Entwicklung der Industrie in allen vertikalen Unternehmensbereichen voranzutreiben, werden wir weiterhin die Probleme der Anwender durch technische Innovationen angehen und die Produktivität der Industrie neu gestalten.»
Höhere Hardware-Leistung und größere Effizienz
Mit Hilfe der LiDAR-Luftbildtechnologie können Fachleute in den Bereichen Landvermessung, Kartierung, Strominspektion, Forstwirtschaft und Infrastrukturmanagement in kurzer Zeit großflächige, dreidimensionale räumliche Informationen erhalten. Im Vergleich zur herkömmlichen manuellen Vermessungstechnik kann sie den Arbeitsaufwand erheblich reduzieren, die Messzeit im Feld verkürzen und die Erfassungseffizienz verbessern.
Der neue Zenmuse L2 integriert LiDAR, ein selbst entwickeltes IMU-System, eine 4/3 CMOS RGB-Kamera und einen Drei-Achsen-Gimbal, der in Verbindung mit den DJI-Drohnen Matrice 300 RTK oder Matrice 350 RTK eine genaue, effiziente und zuverlässige Datenerfassung ermöglicht.
Bereit, wenn Sie es sind
Das hochpräzise, selbstentwickelte IMU-System wurde erheblich verbessert und ist sofort nach dem Einschalten einsatzbereit, was eine optimierte Erfahrung im Feld ermöglicht. In Kombination mit dem RTK-Positionierungssystem der Drohne für die Datenfusion bei der Nachbearbeitung erhält die Zenmuse L2 Zugang zu hochpräzisen, absoluten Positions-, Geschwindigkeits- und Lageinformationen.
Darüber hinaus verbessert die verbesserte Anpassungsfähigkeit des IMU-Systems an die Umgebungsbedingungen die Zuverlässigkeit und Präzision des Betriebs.
Verbesserte Erfassungsreichweite, verbesserte Sicherheit
Der Zenmuse L2 verfügt über eine um 30 % erhöhte Erfassungsreichweite. Im Vergleich zum Vorgängermodell Zenmuse L1 werden Objekte ab 250 Metern bei 10 % Reflektivität und 100 000 Lux und bis zu 450 Metern bei 50 % Reflektivität und 0 000 Lux[1] erkannt. Die typische Einsatzhöhe beträgt nun bis zu 150 Meter, was die Betriebssicherheit und Effizienz deutlich erhöht.
Mit einer reduzierten Spotgröße von 4×12 cm @100m, nur ein Fünftel der Größe des Zenmuse L1, erkennt der Zenmuse L2 nicht nur kleinere Objekte mit mehr Details und generiert genauere digitale Höhenmodelle (DEM), sondern unterstützt auch fünf Returns, die in der Lage sind, dichtere Vegetation zu durchdringen und mehr Bodenpunkte unter dem Laub zu erfassen.
Sowohl im Single- als auch im Multiple-Return-Modus kann die Zenmuse L2 eine maximale Punktwolken-Emissionsrate von 240.000 Punkten pro Sekunde erreichen, was die Erfassung von mehr Punktwolkendaten in einem bestimmten Zeitrahmen ermöglicht.
Die RGB-Kartierungskamera des Sensors verfügt über einen 4/3-CMOS mit mechanischem Verschluss und einer auf 3,3 μm vergrößerten Pixelgröße. Die effektiven Pixel erreichen nun 20 MP, was zu einer deutlichen Verbesserung der Gesamtabbildung sowie zu einer größeren Detailfülle der kolorierten Punktwolken führt. Das minimale Aufnahmeintervall wurde auf 0,7 Sekunden reduziert, und die Mapping-Kamera kann bis zu 200.000 Mal ausgelöst werden, was die Betriebskosten weiter senkt. Wenn die Punktwolkenerfassung nicht benötigt wird, kann die RGB-Kamera weiterhin Fotos und Videos aufnehmen oder Bilder für die Kartierung mit sichtbarem Licht sammeln.
In Verbindung mit dem DJI-Flaggschiff Matrice 350 RTK wird die Betriebseffizienz verbessert, da in einem einzigen Flug sowohl LiDAR-Punktwolken- als auch RGB-Daten aus einem 2,5 km großen Gebiet gesammelt werden können.[2]
Bei einer typischen Arbeitshöhe von 150 Metern hat das Zenmuse L2 3D-Punktwolkenmodell eine Höhengenauigkeit von 4 cm und eine Ebenengenauigkeit von 5 cm und erfüllt damit die Anforderungen der hochpräzisen Geländevermessung im Maßstab 1:500.
Software, mit der Sie die Kontrolle haben
Während des Betriebs wird DJI Pilot 2 verwendet und unterstützt drei Anzeigemodi – RGB, Punktwolke und Punktwolke/RGB-Darstellung nebeneinander, die die Betriebsergebnisse auf intuitive Weise darstellen.
Die Aktivierung von RNG (Laser Rangefinder) ermöglicht den Zugriff auf die Entfernungsinformationen zwischen dem LiDAR-Modul und dem Objekt in der Mitte des Sichtfeldes und erhöht die Flugsicherheit. Außerdem werden vier Modi zur Einfärbung von Punktwolken in Echtzeit unterstützt: Reflektivität, Höhe, Entfernung und RGB. Darüber hinaus können Anwender das aufgezeichnete 3D-Punktwolkenmodell[3] schnell in der Vorschau anzeigen, um den Arbeitsfortschritt in Echtzeit zu überwachen.
Mit DJI Pilot 2 kann die Zenmuse L2 nach Abschluss von Routenaufgaben automatisch Qualitätsberichte über den Routenbetrieb mit Punktwolken-Wiedergabe- und Splicing-Funktionen erstellen. Eine schnelle Vorschau der Punktwolkenergebnisse kann am Einsatzort eingesehen werden, und wenn die Daten abnormal sind, können die Aufnahmen wiederholt werden, um wiederholte Einsätze zu vermeiden.
Mit DJI Terra ermöglicht die Zenmuse L2 ein effizientes und zuverlässiges Punktwolken-Post-Processing aus einer Hand. Nachdem die Trajektorie der Punktwolke gelöst und die Genauigkeit der Punktwolke optimiert wurde, kann mit einem Klick eine 3D-Punktwolke im Standardformat erzeugt werden. Der Bodenpunkt wird dann klassifiziert, und DJI Terra erstellt das digitale Höhenmodell (DEM). Zur Analyse des Ergebnisses können dann Funktionen zur Genauigkeitskontrolle und Inspektion verwendet werden.
Ein Werkzeug für mehrere Branchen
In Kombination mit der DJI Matrice 300 RTK- oder DJI Matrice 350 RTK-Plattform und DJI Terra ist die Zenmuse L2 ideal für die Landvermessung, die Forstwirtschaft, das Key Asset Management und viele andere Szenarien.
Bei der topografischen Kartierung kann die Zenmuse L2 schnell ein großes Gebiet kartieren und hilft den Anwendern, topografische Vermessungen nicht nur schnell, sondern vor allem genau durchzuführen.
Nach der Erfassung der Punktwolken-Rohdaten können diese automatisch verarbeitet werden, um zahlreiche Ergebnisse zu generieren, wie z. B. 3D-Punktwolken im Standardformat, DEMs (digitale Höhenmodelle), die für weitere Messungen verwendet werden können.
Für Forstfachleute kann das LiDAR der Zenmuse L2 das Kronendach durchdringen. Merkmale wie Kronenbreite und Baumhöhe können analysiert werden, um das Wachstum von Pflanzen dynamisch zu überwachen.
In der Stromüberwachungsbranche war es schon immer schwierig, Leitungen und Komponenten mit der Photogrammetrie zu rekonstruieren. Mit dem Zenmuse L2 können nun Punktwolkendaten effizient erfasst werden. Inspektionsspezialisten können auch den Abstand zwischen Vegetation und Stromleitungen messen, um potenzielle Risiken zu erkennen oder automatische Inspektionseinsätze auf der Grundlage der Punktwolkendaten zu planen.
Verfügbarkeit
Die DJI Zenmuse L2 wird in Kürze im Onlineshop Futuretrends erhältlich sein: DJI Zenmuse L2
[1] Die dargestellten Daten sind typische Werte. Gemessen an einem flachen Objekt, dessen Größe größer ist als der Laserstrahldurchmesser, einem senkrechten Einfallswinkel und einer atmosphärischen Sichtweite von 23 km. In schwach beleuchteten Umgebungen können die Laserstrahlen den optimalen Erfassungsbereich erreichen. Trifft ein Laserstrahl auf mehr als ein Objekt, wird die gesamte Lasersendeleistung aufgeteilt und die erzielbare Reichweite verringert. Die maximale Erfassungsreichweite beträgt 500 m.
[2] Gemessen mit Zenmuse L2 auf Matrice 350 RTK mit einer Fluggeschwindigkeit von 15 m/s, einer Flughöhe von 150 m, einer Seitenüberlappungsrate von 20 %, aktivierter IMU-Kalibrierung, ausgeschalteter Höhenoptimierung und ausgeschalteter Geländeverfolgung.
[3] Die 3D-Modelle werden mittels Sparse Representation verarbeitet.