Die Geheimnisse der neuen Drohnenverordnung 2024
Neue Regeln für Drohnen in der offenen Kategorie – Drohnenverordnung 2024
Ab 2024 gelten neue Vorschriften für den Verkauf von Drohnen in der Schweiz und der gesamten EU. Gemäss Drohnenverordnung 2024 dürfen nur noch Drohnen mit einer C-Klassenbezeichnung auf den Markt gebracht werden. Das betrifft nicht nur Hersteller wie DJI, sondern auch Importeure und Händler. Die meisten Drohnenanwendungen wie Dachvermessungen, Inspektionen und Thermografie können weiterhin in der offenen Kategorie betrieben werden.
Was bedeutet die C-Klassenbezeichnung?
Die C-Klassenbezeichnung beschreibt technische Merkmale wie das maximale Startgewicht, die Lärmentwicklung und Sicherheitsvorgaben. Sie bestimmt auch, ob die Drohne in die Unterkategorien A1, A2 oder A3 fällt.
Was passiert mit bestehenden Drohnen?
Bestehende Drohnen ohne C-Kennzeichnung werden entweder der Kategorie OPEN A1 oder OPEN A3 zugeordnet:
- Drohnen unter 250 g dürfen weiterhin in der Kategorie OPEN A1 mit wenigen Einschränkungen geflogen werden, auch in der Nähe von Menschen und Wohngebieten.
- Drohnen über 250 g dürfen ab 2024 nur noch in der strengeren Kategorie OPEN A3 geflogen werden, um sicherzustellen, dass keine unbeteiligten Personen gefährdet werden.
Fernidentifikation von Drohnen mittels Remote-ID
Ab dem 1. Januar 2024 müssen Drohnen in der Kategorie “Speziell” mit einem System zur Fernidentifizierung ausgestattet sein.
Warum ist die Remote-ID wichtig?
Die zunehmende Anzahl von Drohnen im Luftraum birgt Risiken wie unkontrollierte Flüge in sensiblen Bereichen. Die Remote-ID ermöglicht eine effektive Identifizierung und Verfolgung von Drohnen, um die Luftraumüberwachung zu verbessern und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Welche Daten werden gesendet?
- Seriennummer der Drohne
- e-ID/UAS-Betreiber-Nummer des Piloten
- Positionsdaten der Drohne mit Höhenangaben
- Flugrichtung und Geschwindigkeit der Drohne
- Position des Piloten oder Startpunkt der Drohne, falls die Pilotenposition nicht bekannt ist
- GPS-Zeit/Zeitstempel des aktuellen Datensatzes
- Art/Modell der Drohne/Bezeichnung
Wie funktioniert die Remote-ID einer Drohne?
Die Drohne sendet und empfängt Daten über Bluetooth 4, Bluetooth 5, Wi-Fi Beacon und Wi-Fi NAN. Diese Informationen können von Geräten mit entsprechender Technologie empfangen und mit Software wie der Drone Scanner App von Dronetag angezeigt werden.
Welche DJI Drohnen unterstützten aktuell die vom Gesetzgeber geforderte Remote ID?
Drohnenmodell | ASD-STAN prEN 4709-002 (EU) | ASTM F3411-22 (USA / Japan) |
---|---|---|
DJI Mini 3 | ? | Ja |
DJI Mini 3 Pro | ? | Ja |
DJI Mini 4 Pro | Ja | Ja |
DJI Air 3 | ? | Ja |
DJI Air 2S | ? | Ja |
DJI Avata | ? | Ja |
DJI Mavic 3 | Ja | Ja |
DJI Mavic 3 Cine | Ja | Ja |
DJI Mavic 3 Classic | Ja | Ja |
DJI Mavic 3 Pro | Ja | Ja |
DJI Mavic 3 Pro Cine | Ja | Ja |
DJI Inspire 3 | Ja | Ja |
DJI Matrice 30 (M30) | ? | Ja |
DJI Matrice 30 Thermal (M30T) | ? | Ja |
DJI Mavic 3 Enterprise (M3E) | ? | Ja |
DJI Mavic 3 Thermal (M3T) | ? | Ja |
DJI Mavic 3 Multispectral (M3M) | ? | Ja |
DJI Matrice 300 RTK (M300 RTK) | ? | Ja |
DJI Agras T30 | ? | Ja |
DJI Agras T40 | ? | Ja |
Bei den DJI Enterprise Drohnen lässt sich dies einfach zusammenfassen, alle Drohne mit einer Cx Klassifizierung verfügen über das vom Gesetz geforderte Remote ID Feature.
Link zu unseren Drohnen Online Shops: DJI Consumer Drohnen Shop – DJI Enterprise Drohnen Shop
Wo kann ich als Drohnenbetreiber die Remote ID einer DJI Drohne konfigurieren?
Sie müssen lediglich die e-ID / UAS-Betreiber-Nummer des Piloten hinterlegen, welche Sie vom BAZL erhalten haben. Nun nach soviel neuer Theorie, hoffen wir das der Artikel ein kleiner Lichtblick bietet im Dschungel der neuen Regulierungen. Jetzt können Sie sich wieder aufs produktive Arbeiten konzentrieren;)
Wer ist ein Drohnenbetreiber?
Ein Drohnenbetreiber ist jede natürliche oder juristische Person, die Eigentümer der Drohne(n) ist oder die Drohne mietet. Sie können sowohl Drohnenbetreiber als auch Fernpilot sein, wenn Sie auch die Person sind, die die Drohne tatsächlich fliegt. Sie können aber auch Fernpilot sein, ohne Drohnenbetreiber zu sein, z. B. wenn Sie als Pilot für ein Unternehmen arbeiten, das Dienstleistungen mit Drohnen anbietet. In diesem Fall ist das Unternehmen der Drohnenbetreiber und Sie sind der Fernpilot.
Wenn Sie eine Drohne gekauft haben, um sie in Ihrer Freizeit zu fliegen, sind Sie sowohl Drohnenbetreiber als auch Fernpilot.
Wenn Sie eine Drohne gekauft haben, um sie zu verschenken, ist die Person, die das Geschenk erhält und dann die Drohne fliegt, der Drohnenbetreiber und der Fernpilot.
Für eine individuelle Beratung zum Thema stehen ihnen unsere Drohnen Experten gerne zur Verfügung. Kontakt